Brief 1.  Dort, wo sich der Mann verliert

Hannas Blog Beitrag #4

Aus dem Buch:

Seelenfrieden

von Mann zu Mann

 

Ein Ruf zur Rückkehr ins Wesentliche

 

Für Männer, die nicht mehr fliehen.

Für Frauen, die verstehen – und schenken wollen.

 

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Raum zu Brief 1.  »Dort, wo sich der Mann verliert«

 

Seelenfrieden

das ist der Raum, den du jetzt betrittst.

Du musst nichts tun  ̶  nur lesen.

 

Bruder,

es gibt einen Punkt, an dem das Leben still wird. Nicht friedlich still, sondern leer.

Ein Raum, in dem du funktionierst, aber dich selbst nicht mehr spürst.

Indem du durchhältst, trägst, dich anpasst – und vielleicht sogar stolz darauf bist.

 

Doch da ist kein Echo mehr. Nur ein inneres Verstummen.

Und vielleicht hast du dich daran gewöhnt.

 

Da sind Orte, an denen sich der Mann verliert. Sie tragen keine Namen. Keine Warnschilder.

Sie sind wie Nebel. Und eines Tages nennst du sie:

Alltag.

 

Der erste dieser Orte ist das Funktionieren. 

Wenn du alles kannst, aber nicht mehr weißt, warum.

 

Der zweite ist das Schweigen.

Wenn du spürst, dass etwas nicht stimmt, aber niemandem mehr etwas sagt.

Nicht einmal dir selbst.

 

Der dritte ist das innere Wegducken.

Wenn du dich kleinmachst, um nicht anzuecken. Um durchzukommen. Um Ruhe zu haben.

 

Der vierte ist die Härte gegen dich selbst.

Wenn du alles verzeihst – nur dir nicht. Wenn du dich selbst bestrafst, weil du denkst, so wie du bist, dürftest du nicht existieren.

 

Und der fünfte ist das Nicht-fühlen-wollen.

Der tiefste Ort. Der, den du am meisten meidest. Wie Glut.

Und genau dort verleugnest du dich am meisten.

 

Diese Orte sind nicht fremd. Du kennst sie. Du hast sie betreten. Vielleicht wohnst du noch immer darin.

Und weil sie keine Türen haben, scheint der Ausgang unerreichbar.

 

Aber ich sage dir: Du bist nicht gefangen. Du bist nur still geworden.

Zu still.

Vielleicht nennst du das:

Verantwortung.

Erfolg.

Oder  ̶  Männlichkeit.

Doch es sind Masken.

 

Und ich frage dich: Willst du wirklich dort bleiben?

An diesem Ort, der dich schützt, aber dir nichts mehr gibt?

Und ich meine jetzt nicht die Äußerlichkeiten! Ich spreche vom inneren Flackern.

Oder erinnerst du dich noch an dieses leise Flackern?

 

Diesen Ruf, den du verdrängt hast, der aber nie ganz verstummt ist?

Es ist kein Ruf nach außen. Es ist ein Innenbeben.

Ein Atem, der dich ruft. Kein Drängen. Ein Erinnern.

Ein inneres Bild, das dich kennt. Vielleicht ein Geruch. Eine Stimme. Ein Raum.

 

Er ist nicht spektakulär. Er ist vertraut. Und doch fremd geworden.

Es ist der Raum deiner Wahrheit. Nicht laut. Nicht heroisch. Aber echt.

 

Wenn du genau jetzt still wirst, könntest du ihn spüren. Dort, unter deinem Brustbein.

Dort, wo dein Atem flacher wird, wenn du dich selbst vergisst. Dort, wo dein Herz etwas sagen will, aber keine Sprache findet.

 

Ich verspreche dir keine Antworten. Kein System. Kein Konzept.

Nur Wahrheit.

Und Wahrheit benötigt keine Beweise. Sie braucht nur einen Ort, an dem sie wohnen darf.

 

Bruder, ja, dieser Brief ist genau das:

Ein Erinnerungsraum.

Kein Kurs. Kein Coaching. Kein weiteres Tun.

Ein Geleit. Ein Ruf.

Eine Stimme, die nicht anklagt, sondern erinnert.

 

Dies ist keine Lektüre. Dies ist ein Ruf. Und wenn du ihm folgst, beginnt deine Reise. Nicht hinaus. Sondern endlich: hinein.

 

Dies ist der erste Raum. Er hat keinen Namen. Und doch ist er der Anfang.

Er ist ein stiller Schwellenraum. Du trittst nicht ein, weil du alles verstanden hast. Du trittst ein, weil du es nicht mehr verdrängen willst.

 

Du bist erschöpft, ja. Aber du bist hier.

Vielleicht sitzt du gerade. Vielleicht gehst du. Vielleicht fährst du im Moment Auto.

 

Aber etwas in dir hört. Nicht mit den Ohren. Mit dem inneren Ohr.

Mit dem, was nie ganz verstummte.

 

Ich lade dich ein, Bruder: Bleib hier. Bleib in dir.

Und wenn du willst, stell dir vor: Ein Stuhl. Einfach. Aus Holz. Aus Schweigen.

Er steht nicht woanders. Nicht später. Nicht draußen. Er steht genau dort, wo du nie hinsahst.

Und er kennt dich. Er weiß, wann du gefallen bist. Wann du dich verloren hast. Und er fragt nicht.

Er wartet auf dich.

Setz dich. Nicht für mich. Sondern für dich.

Und dann: atme. Nicht groß. Nur echt.

 

Lass die Masken für einen Moment sinken. Nicht alle. Nur eine. Und horch: Was bleibt dann? 

Was spricht dann?

Was erinnert dich an dich?

 

Dieser Blog ist kein Kapitel.

Er ist ein Tor. Eine Schwelle. Eine leise Rückkehr zu dir selbst.

Von Mann zu Mann,

 

Bruder, wenn etwas in dir geblieben ist – dann nimm es mit.

Nicht als Antwort – sondern als Anfang.

Von Mann zu Mann,

dein Hanns.

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