#002 Tägliche Ablenkung

Hannas Blog Beitrag #4

Was kann es Besseres geben, als von dem abzulenken, was nicht gesehen, gar erkannt werden soll? Täuschung und Ablenkung sind Machtmittel, um zu verschleiern. Das allergrößte Ablenkungsmittel ist unsere tägliche Arbeit, in der wir stecken. Alle. Uns wird erzählt, dass wir produktiv sein müssen, um uns zu ernähren. Für den Fortschritt der Menschheit. Nur, stimmt das auch? Ist unsere menschliche Weiterentwicklung, also der evolutionäre Drang nach vorn, tatsächlich nach vorn gerichtet? Wer Augen hat zu sehen, wird erkennen, dass der Mensch rückwärtsläuft. Evolutionär rückwärts. Um das zu kompensieren, was uns entflieht, arbeiten wir täglich an Erfindungen, die wir ohne das, was wir täglich tun, nicht bräuchten. Um das nicht erkennen zu müssen, sehen wir nicht hin und gehen hörig zur Arbeit. Täglich.
Nimm die gesamte Unterhaltungsindustrie als nächstes Puzzleteil. Der Name ist Programm. Er hält uns unten, denn nichts anderes ist »Unterhaltung«, genaugenommen. Also im wahren Wortsinn. Dem Menschen werden Bilder und Sprachen eingepflanzt, die jeder Wahrheit entbehren. Es sind stets nur Bruchstücke der Wahrheit, eingewebt in Fiktion, die einem bestimmten Zweck folgen. Und sei ehrlich zu dir selbst. Kannst du in den sozialen Medien noch Wahrheit von Fiktion unterscheiden, im Zeitalter der KI? Nimm als Beispiel große Kinoklassiker, die vielleicht zehn oder fünfzehn Jahre alt sind. Riesige Leinwände zeigen fiktive Bilder, die von der Wahrheit nicht zu unterscheiden sind. Außer vielleicht in den Handlungen, wo Menschen aus dem zwanzigsten Stock springen, ohne verletzt zu werden. Solche Szenen sollen nämlich absichtlich die Täuschung offenlegen, damit die wahre Täuschung nicht gesehen wird. Ein Ablenkungsmanöver von dem, was hinter den Bildern gespielt wird. Was uns in die Köpfe eingespeist wird. Sei es, um uns an eine andere Zukunft zu gewöhnen, die voller Krieg und Leid ist. Sei es uns auf gefährliche Außerirdische vorzubereiten, die vielleicht seit Langem friedlich unter uns leben.
Um das wahre Bestreben zu verschleiern, braucht es was? Genau. Ablenkung von der Wahrheit. Genau das passiert seit Gedenken mitten unter uns, damit wir nicht auf die Idee kommen, dass etwas gar nicht stimmt. Also gehe schön zur Arbeit, konsumiere vom kläglichen Rest deines Geldes und siehe nicht hin. Hast du dir tatsächlich Gedanken gemacht, was dein Sinn deines Lebens sein könnte, außer zu arbeiten und zu konsumieren? Sei ehrlich. Bis wohin reichte dein Gedanke, bis dich ein gänzlich belangloser Gedanke auf eine ganz andere Spur brachte? Wenn du jetzt glaubst, dass sein »normal«, dann liegst du einerseits richtig, andererseits daneben. Richtig deshalb, weil im Wort der Norm bereits alles beschrieben ist. Etwas ist einer Norm entsprechend, die jemand vorgegeben hat. Oder glaubst du, dass Normen auf Bäumen wachsen? Eben. Also verhalten sich Menschen gemäß einer Norm, die sonst wann und von wem auch immer erschaffen wurde. Der Zweck könnte sein, dass, wenn sich alle Menschen normgerecht verhalten, sie auch berechenbar sind. Und wer benötigt Berechnungen? Genau. Meist der, der etwas bezwecken und erreichen will. Jetzt bist du am Punkt, dessen, wo du darüber nachdenken kannst, wer etwas bezwecken will, und welcher Sinn dahinterstehen könnte. Eines ist bereits klar ersichtlich, dass Normen eher nicht zugunsten der Menschlichkeit erschaffen sind.
Andererseits liegst du falsch, denn Normen können bei der Vielfalt der Einzigartigkeit der Menschen nicht natürlichen Erschaffensrhythmen zugrunde liegen.
So bist du aufgefordert, dein Leben zu hinterfragen. Womit lenkst du dich täglich ab? Was willst du partout nicht sehen? Wovor hast du wahrhaftig Angst? Erlaube dir, hinter deinen Kulissen zu sehen und nimm einmal an, dass alles, was du kennst, eine Lüge ist. Was dann?

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